26.10.2016

Spuren des Sports in Frankfurt – nächste Veranstaltung am 2.November 2016

Die Veranstaltungsreihe „Spuren des Sports in Frankfurt“ setzt sich in diesem Jahr kritisch mit den Olympischen Spielen von 1936 in Berlin auseinander.

2. November 2016, 18.30 Uhr:
Ausgrenzung und Selbstbehauptung des jüdischen Sports in Frankfurt
Referentin: Helga Roos / Sportkreis Frankfurt e.V.

Eintracht Frankfurt Museum, Commerzbank-Arena/Haupttribüne,
Mörfelder Landstraße 362, 60528 Frankfurt
(Anfahrt ÖPNV: Tram 21 – Zugang Haupteingang (rechte Seite offen); S-Bahn – Zugang Tor links der Wintersporthalle. Anfahrt Auto: Zufahrt Tor 3)

Der Vortrag von Helga Roos zeigt den Ausschluss der jüdischen Sportlerinnen und Sportler aus den paritätischen Vereinen und dem gesellschaftlichen Leben durch die nationalsozialistische Politik und deren Umsetzung durch die Sportverbände und Vereine ab 1933 auf. Dies insbesondere mit dem Blick auf die Olympischen Spiele 1936.

Auch in Frankfurt wurden die jüdischen Sportvereine gezwungenermaßen mehr und mehr Zufluchtsstätte für Sportlerinnen und Sportler wie für die jüdische Bevölkerung generell, deren öffentliche Präsenz kontinuierlich beschnitten wurde.

Der Vortrag stellt unter Einbeziehung neuer Forschungsergebnisse die ungeheure Leistung der Vereine dar, Sportstätten zu erkämpfen, eine breite Palette von Sportarten aufzubauen, bis hin zur Organisierung internationaler Spiele und Wettkämpfe. Erinnert wird an die Protagonisten, Sportlerinnen und Sportler, Funktionäre, Journalist*innen – Enteignete, ermordete, überlebende Frankfurter Mitbürgerinnen und Mitbürger.

 

 

Veranstaltungs Flyer

Flyer-Spuren-des-Sports-in-Frankfurt-2016.pdf

Das Hockeyteam des SC Frankfurt 1880 (1928) 1933 ausgeschlossen: Torwart Hans Schlesinger

Die erfolgreiche 1. Damen-Handball-Elf des T.S.V. „Schild“ Frankfurt - von links: Anny Freund, Trude Seligmann, Gretel Landau, Friedel Sommer, Betty Blumenfeld, Marga Markus, Helga Horn, Gretel Sichel, Lotte Sichel, Emmy Wertheimer, Alice Wohlfahrt.

Stolpersteine für Familie Sichel