31.05.2017
Am Samstag, den 20.05., hat der Sportkreis Frankfurt e.V. zum zweiten Mal mit dem Projekt „BasKIDball“ aus dem Gallusprojektebüro mehrere Basketballworkshops beim 15. Deutschen Down-Sportlerfestival in Kalbach angeboten.
Das Festival, zu dem sich knapp 600 Sportlerinnen und Sportler mit Down-Syndrom aus ganz Deutschland angemeldet hatten, wurde nach dem feierlichen Einzug der Sportlerinnen und Sportler in die Leichtathletikhalle in Kalbach vor etwa 2.500 Angehörigen und Zuschauern durch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann und den deutschen Schauspieler Bobby Brederlow eröffnet.
Nachdem BasKIDball Frankfurt letztes Jahr sehr erfolgreich beim Festival kleinen und großen Sportlerinnen und Sportlern mit Trisomie 21 Einblicke in die Welt des Basketballs geben konnte, durfte der Workshop auch in diesem Jahr nicht fehlen. Das BasKIDball-Team, bestehend aus den Projektverantwortlichen des Sportkreises, jugendlichen Teilnehmenden von BasKIDball Frankfurt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projektförderers ING DiBa, konnte 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit viel Spaß und umjubelten Korberfolgen ihre Sportart näher bringen. In vier altersgerecht aufgeteilten Workshops wurde sich gemeinsam aufgewärmt, gedribbelt und geworfen. Mit dem gemeinsamen Teamspruch „1, 2, 3…BasKID!“, Urkunden und Sonnenbrillen für alle wurden die Sportlerinnen und Sportler nach einem „Mannschaftsfoto“ verabschiedet.
Auch beim Down-Sportlerfestival galt das BasKIDball-Prinzip der offenen Halle, sodass jeder an den Workshops teilnehmen konnte, auch wenn er oder sie nicht angemeldet waren.
Für Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom ist es nicht alltäglich, dass sie im Mittelpunkt stehen und sich alles um sie dreht. Noch immer erleben viele von ihnen auch Ausgrenzung und Benachteiligung. Deshalb wurde das Down-Sportlerfestival 2003 ins Leben gerufen unterstützt von vielen Sponsoren.
Neben den klassischen Sportarten wurden in den letzten Jahren verschiedene Workshops mit ins Programm genommen, wie zum Beispiel Tanz- und Gesangsworkshops, therapeutisches Reiten, eine Modenschau und seit letztem Jahr Basketball. Alle Teilnehmer waren auch Sieger, die am Ende des Tages Medaillen und Urkunden bekamen. Überreicht wurden diese von den prominenten Paten des Festivals wie zum Beispiel Eintracht Frankfurts ehemaligem Torhüter Timo Hildebrand, Jannis Hopt und Johannes Klos von den United Volleys Rhein-Main, Curvey-Supermodel Juror Peyman Amin und Kim Kuhlig-Soyah, frühere Fußball-Nationalspielerin und unter anderem aktiv für den 1. FFC Frankfurt.
Auch Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn betont stolz: „Dass das Festival von Spitzensportlern unterstützt wird, zeigt: Sport ist mehr als Wettkampf, Sport ist gelebte Inklusion und macht großen Spaß! Die Menschen erleben hier, dass sie jede Sportart ausführen können. Vor allem die Geschwisterolympiade macht deutlich, alle Menschen mit oder ohne Handicap können gemeinsam sportlich aktiv sein.“
Das Festival ist übrigens das größte Sportfest für Menschen mit Down-Syndrom nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Autor: Simon Treuherz
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